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Gespeichert von Fred Kischkat
Donnerstag, 21. Juli 2016

Unsere Klassenfahrt nach Bremen

Am 6.7.2016 fuhren wir mit dem Zug nach Bremen. Schon die Zugfahrt war aufregend und der Besuch der Bordtoilette ein besonderes Erlebnis.
In Bremen angekommen, ging es zu Fuß in die Jugendherberge, direkt an der Weser gelegen.
Wir stellten unsere Koffer ab und starteten in unser erstes Erlebnis: Das Pannekoek- Ship.
Hier erwartete uns hungrige Seelen ein Leichtmatrosenbuffet: frisch gebackene Pfannkuchen satt und dazu leckere Beilagen. Die Tische waren liebevoll gedeckt und wir fühlten uns sehr wohl.
Frisch gestärkt wanderten wir weiter an der Weser entlang bis zum Schnoor, einem hübschen kleinen Viertel mit engen Gassen und tollen Souvenirläden. Eine gute Gelegenheit, das Taschengeld umzusetzen.
Schließlich wurden wir im Bremer Geschichtenhaus erwartet, um, zünftig verkleidet, in das Abenteuer Geschichte einzutauchen. Wir trafen eine Böttcherin, die die Schweden überlistet hatte, einen Wachmann während des Dombrandes und einen Seemann, der unsere Mädchen und Frauen gar nicht erst an Bord lassen wollte, weil das Pech bringt. Wir haben eine Kaffeestube besucht und Schokolade verkostet, wir hörten die Geschichte der Giftmörderin Gesche Gottfried und trafen Heini Holtenbeen, ein Bremer Original,  auf der Suche nach seinem Schuh Karl.
Nach der Rückkehr in die Gegenwart erwartete uns schon unsere Stadtführerin. Sie wusste viel zu erzählen und wir haben mal „ in echt“ gesehen, wovon wir in unserer Hausarbeit nur gelesen hatten. Natürlich haben wir den Esel der Bremer Stadtmusikanten an beiden Beinen angefasst und dabei der deutschen Fußballmannschaft viel Glück für das Halbfinale gewünscht. Wir sind fast ins Bremer Loch gekrabbelt, haben die Böttcherstraße, das Rathaus, den Roland und den Dom besichtigt. Die Stadtführerin hatte auch die typischen Bremer Handelswaren, wie Baumwolle, Salz, Kaffee, Nelken und Pfeffer dabei.
Nach diesen vielen Erlebnissen gingen wir zurück in die Jugendherberge und bezogen unsere Zimmer. Das Abendessen war lecker – das Betten Beziehen recht problematisch. Und so endete unser erster Tag mit einem wunderschönen Ausblick auf die Weser, direkt vom Bett aus.
Aufstehen um 6.30 Uhr! Das war kein Problem, alle waren schon wach. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach Bremerhaven, zur Phänomenta. Hier fanden wir viele spannende Experimente aufgebaut, alles zum Selber-Ausprobieren, haben selbst Knete hergestellt und den Souvenirshop geplündert. Zurück in Bremen ging es zunächst zum Spielplatz im Bürgerpark und anschließend zum Weser-Stadion. Wir erlebten hier eine sehr interessante Führung, saßen, wie die Ersatzspieler und Trainer, am Spielfeldrand, besichtigten die Logen und die Umkleidekabinen und einige liefen sogar eine Ehrenrunde um das Spielfeld. Demokratisch abgestimmt machten wir uns zu Fuß auf den langen und für manchen recht mühsamen Rückweg. Angekommen in der Jugendherberge stieg die Spannung, denn das Halbfinalspiel Deutschland gegen Frankreich stand an. Natürlich verfolgten wir das Spiel, aber der Jubel blieb aus. Etwas traurig ging es dann zu Bett.
Aufstehen um 6.30! Das ging heute gar nicht: Alle schlummerten noch friedlich vor sich hin. Aber das Frühstück hat uns auf Trab gebracht. Zimmer aufräumen, Betten abziehen, Koffer packen. Unsere letzte Station war das Universum Bremen. Hier bekamen wir einen Forschungsauftrag: Der Inhalt einer Blackbox sollte mit verschiedenen Methoden untersucht werden. Für manche eine echte Herausforderung, die einige Gruppen auch sehr gut meisterten. Zum Schluss wurde das Geheimnis gelüftet. Leider konnten wir aus Zeitgründen nur einen kleinen Teil der Ausstellung besichtigen und ausprobieren. Aber eine Erdbebensimulation musste noch sein. Vielleicht können wir ja die Eltern zu einem Ausflug nach Bremen überreden, denn das Universum birgt noch viele Erlebnisse.
Die Rückfahrt war noch einmal sehr unterhaltsam. Nach zwei Stunden im Zug kamen wir pünktlich, froh und müde in Schwerin an. Gut, dass nun das Wochenende kam.

 

Die Klasse 5B