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Gespeichert von Grit Kramer
Freitag, 09. Juni 2017

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Plastikpiraten an der Stör

Die Klassen 5b und 6a haben am 22. Mai 2017 am Europaprojekttag teilgenommen. Unser Thema war das Umweltschutzprojekt „Plastikpiraten“. Es untersucht, wo der Müll herkommt, der über die Fließgewässer in die Weltmeere gelangt. Darunter leiden Tiere und Pflanzen und werden teilweise sogar getötet.
Wir haben in und an der Schweriner Stör nach Müll gesucht und diesen genauer untersucht. Da die Daten von einer Uni in Kiel ausgewertet werden, mussten wir wie richtige Wissenschaftler standardisiert vorgehen, um vergleichbare Daten zu erhalten.
Insgesamt forschten wir in fünf Kleingruppen und haben vier Stunden damit verbracht. Leider hat sich an der Störbrücke bei Rabensteinfeld – unserem Untersuchungsstandort - sehr viel Müll angefunden. Gruppe 1 hat sich mit der Fließgeschwindigkeit beschäftigt. Sie haben einen Stock ins Wasser gelegt und gemessen wie lange der Stock braucht, um 20 Meter zurückzulegen. Außerdem haben sie beobachtet welche Tiere und Pflanzen am Ufer und im Wasser leben. Gruppe 2 sollte das Ufer in drei Zonen einteilen. Zone A lag am Flussrand, Zone B an der Flussböschung und  Zone C an der Flusskrone. Entlang einer gedachten Linie durch diese drei Zonen (= Transekt), wurde dann jeweils innerhalb eines Kreises mit dem Durchmesser von 1,5 m nach Müll gesucht. Gruppe 3 hat mittels GPS-Gerät ein Rechteck mit einer Fläche von ca. 50 mal 300 Meter abgesteckt und sich die Koordinaten aufgeschrieben. Dort haben sie nach Müllansammlungen gesucht und aufgeschrieben, was es für Müll ist. Gruppe 4 hat ein spezielles Netz bekommen, damit sie Mikroplastik auffangen und untersuchen können. Am Ende waren nur natürliche Materialien, wie Blätter im Netz. Das kann davon kommen, dass an dem Tag kaum Strömung vorhanden war, also sich das möglich Mikroplastik der Stör nicht viel bewegen konnte. Die langsame Fließgeschwindigkeit wurde auch durch die Gruppe 1 bestätigt. Gruppe 5 war das Reporterteam, wir haben Interviews, Fotos und Videos von den anderen Gruppen gemacht und möglichen Müllquellen an der Schweriner Stör gesucht. Anschließend haben wir den gefundenen Müll mitgenommen und richtig entsorgt. Als wir wieder in der Schule waren haben wir diesen Bericht verfasst.
Unsere Ergebnisse stellen wir online der Uni in Kiel zur Verfügung, die diese dann auswertet. Auf der virtuellen Karte des Projekts sind alle Orte bisheriger Probennahmen verzeichnet und einsehbar: https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/mitmachen/junge-wissenschaftsinteressierte/plastikpiraten.html

von Joleen Ikrath und Max Heidtmann