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Gespeichert von Grit Kramer
Dienstag, 26. Mai 2015

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Pädagogium Schwerin

Die Vampire baten zum Tanz

Zweihundert Zuschauer, ein spielfreudiges Ensemble und mitreißende Musik - das waren die Hauptzutaten des gelungenen Musicalcocktails am Abend des 21. Mai. Gewürzt mit witzigen Texten und einem außergewöhnlichen Bühnenbild wurde das Atrium der Schule zum gruselig-mystischen Transsylvanien.

Belohnt wurden alle Mitwirkenden durch den tosenden Applaus der Premierengäste. Diese erreichten ihre Sitzplätze erst nach einem Gang über einen Friedhof, auf dem die Show schon vor Eintritt der Zuschauer längst begonnen hatte.

Die dritte große Inszenierung reiht sich ein in das  "Musicalfieber" unseres Hauses, das mit dem "Zauberer von Oz" begann, sich mit "Wicked" noch steigerte und nun den tanzenden und singenden Vampiren Raum zur Entfaltung gibt.

Für die Zuschauer ist es eine gelungene Mischung aus Schauspiel- und Gesangskunst, instrumentalem Können und gelungener Verwandlung einer Pausenhalle in ein Theater. Für die "Macher", wir sind nun einmal in einer Schule, sind es die Ausbildung von Teamgeist, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein, die Stärkung des Selbstvertrauens und die Erfahrung, über seine Grenzen gehen zu können - Eigenschaften, die ein junger Mensch während seiner schulischen Ausbildung erwerben sollte. Theaterspielen unterstützt diese Bildungs- und Erziehungsziele in erheblichem Maße. Eine Theaterprobe leistet hier oft mehr als der klassische Unterricht.

Die Motivation, häufiges Problem in Unterrichtssituationen, schien bei unseren Mitwirkenden auch schier unendlich zu sein. Bis in die späten Abendstunden wurde geprobt, verworfen, improvisiert, verbessert....Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Mittlerweile zu einem eingeschweißten Team verwachsen, trugen unsere "alten Hasen" der Klassen 10 bis 12 den Zuschauer durch das Stück, überzeugten mit ihrer Rolleninterpretation, verstanden sich blind. Umsonst suchten unsere Techniker und Musiker den einen oder anderen Satz oder gar ganze Textstellen im Skript, ein bisschen Schillerstraße. Das eigentliche Salz in der Suppe aber bildeten die Schülerinnen und Schüler  unseres  Kinder- und Jugendchores. Durch sie wurde das Stück imposant. Anfänglich noch ein wenig schüchtern und zum Ärger der älteren Darsteller noch nicht mit dem nötigen Ehrgeiz ausgestattet, wuchsen sie während der letzten Probenphasen und während ihres Auftrittes förmlich über sich hinaus. In diesem gelungenen Zusammenspiel aller Beteiligten spielt dann der eine oder andere falsche Ton keine Rolle mehr - die Eltern hören es in der Regel sowieso nicht.

Ein großer Dank geht auch an alle Beteiligten, die im Vorfeld und hinter der Bühne zum Gelingen beigetragen haben - unsere Kulissenbauer und unsere Tontechniker.

Fazit: Als Zuschauer fühlt man sich fantastisch unterhalten, als Coach ist man unendlich stolz auf das, was ältere und jüngere Schüler hier im Zusammenspiel leisten, und unsere Darsteller und Musiker sind auf der Bühne wieder einmal gewachsen. 

Übrigens: Schon jetzt ist die Nachfrage nach Eintrittskarten für den Tag der offenen Tür so groß, dass weitere Aufführungstermine besprochen und kurzfristig bekannt gegeben werden.

Wir freuen uns auf euch!