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Gespeichert von Grit Kramer
Freitag, 29. April 2016

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Pädagogium Schwerin

Schulkonzeptpate Prof. Peter Struck zu Gast am Pädagogium

Hirnorganische Voraussetzungen des Lernens sind die Basis unserer Arbeit mit Schülern und bilden den Grundstein unseres pädagogischen Konzeptes. Bei der Erarbeitung der Konzeption und der ständigen Modifikation bilden die wissenschaftlichen Arbeiten des Hirnforschers und Arztes Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer sowie die Publikationen von Hirnforscher und Neurobiologen Prof. Dr. Gerald Hüther und Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Peter Struck das entscheidende wissenschaftliche Fundament.
Wir sind sehr froh, einen dieser Wissenschaftler zu unserem nächsten Tag der offenen Tür am 24. September 2016 als Gast und Referenten begrüßen zu dürfen.

"Prof. Dr. Peter Struck ist Erziehungswissenschaftler an der Universität Hamburg. In seinem Vortrag über "Hirngerechtes Lernen" wird er unideologisch darstellen, veranschaulichen und zur Diskussion stellen, was besonders erfolgreiche Schulen in Deutschland und weltweit mit dem Lernen anders machen. Er wird aufzeigen, dass junge Menschen heute infolge der multimedial vernetzten Kinderzimmer und der Smartphones ganz anders in ihrem Hirn vernetzt sind und deshalb auch ganz anders lernen als frühere Generationen. Dabei geht es auch um lernpsychologische Erkenntnisse, die uns sagen, dass Jungen anders lernen als Mädchen und dass Kinder anders lernen als Jugendliche. Er wird eingehen auf die neuen Herausforderungen durch Individualisierung, Rhythmisierung, Inklusion und jahrgangsübergreifende Lernfamilien, auch auf flexible Eingangsphasen und auf den Weg zur Ganztagsschule. Dabei geht es dann auch um Partnerarbeit, um Lernen durch Handeln, Ausprobieren, Aussprechen, Präsentieren, Rollen- und Theaterspiel, Chorsprechen, Bewegung und über sogenannte Dritte. Wie Gewalt entsteht und präventiv verhindert werden kann, wie man mit AD(H)S- Kindern und Hochbegabten umgeht und welche Rolle die Fähigkeit zum vernetzenden Denken spielt, werden ebenso problematisiert wie die Lehrerbelastung. Im Grunde geht es darum aufzuzeigen, wie Kinder mehr lernen können und die Lehrkräfte zugleich deutlich entlastet werden können, ohne dass es mehr Geld kostet und wie wir künftig berücksichtigen können, dass das Können immer wichtiger wird als das bloße Wissen."

Ein großer Teil seiner Ideen und Forderungen nach besseren Schulen wird bei uns bereits gelebt und erfolgreich umgesetzt.
Wir freuen uns auf interessante Vorträge und begrüßen Sie sehr gern in unserem Haus. Bei Teilnahmeinteresse melden Sie sich bitte im Vorfeld in unserem Sekretariat an. Die Plätze sind begrenzt. Konkrete Informationen zur Uhrzeit erhalten Sie separat.