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Gespeichert von Fred Kischkat
Dienstag, 14. August 2012

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Pädagogium Schwerin

Projektfahrt Weimar

„Das Höchste , wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen“


Johann Wolfgang von Goethe muss es ja wissen. Ob er bei diesen Worten auch an uns, die Schüler der Klassen 11 und 12, gedacht hat? Wir wurden jedenfalls auf unserer Klassenfahrt, die uns vom 18.6. bis 22.6. nach Weimar führte, ganz schön oft in Erstaunen versetzt. Natürlich hat man im Unterricht über Goethe und Schiller gesprochen, kann  ein paar Titel nennen und hat sich mit einigen ihrer Werke auch tiefer beschäftigt. Aber was wir in dieser Woche in Weimar alles erfahren haben, ist doch wirklich erstaunlich.  Fünf verschiedene Museen, eine Wanderung zum Schloss Belvedere und der Besuch der Gruft standen auf unserem Programm. Natürlich ist so viel Kultur auch anstrengend, aber vor allem sehr interessant. Im Haus am Frauenplan, das Goethe mehr als 50 Jahre bewohnte, lässt sich miterleben, wie der Dichter gelebt und gearbeitet hat. Man ist schon erstaunt, wenn man vor seinem doch recht kleinen Bett steht und erfährt, dass Goethe noch nicht einmal 1,70 m groß war. Irgendwie hat man sich doch bei diesem Namen einen ganz großen Menschen vorgestellt. Ob der  Erbauer des Goethe-Schiller-Denkmals seine Körpergröße auch nicht kannte? Oder welche Gründe mögen ihn veranlasst haben, beide Figuren gleich groß zu gestalten?  Auf unserem Programm standen auch noch das Schillerhaus, die Gruft der beiden Dichter und die Anna-Amalia – Bibliothek, die immerhin schon im Jahre 1832 über mehr als 80000 Bücher verfügte. Heut zählt sie mit mehr als 1 Million Exemplaren zu den bedeutendsten Büchereien. Wenn wir bei so viel Kultur oder auch auf der Wanderung zum Schloss mal etwas müde waren, verwirklichte Herr Breitsprecher Goethes Worte „ Lehre tut viel, aber Aufmunterung alles“ und nach einer kurzen Pause in einem Cafe und dem Genuss  einer echten Thüringer Bratwurst gingen wir gestärkt zum nächsten Schauplatz der deutschen Klassik. Wenn im Deutschunterricht künftig Goethe und Schiller behandelt werden, verbinden sich für uns mit diesen Namen angenehme Tage in Weimar.

 

Das Bild zeigt die Ruine des Tempelherrenhauses im Park an der Ilm direkt über der Berghöhle.