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Gespeichert von Grit Kramer
Mittwoch, 20. November 2013
Pädagogium Schwerin

Der Zukunft verpflichtet - das Pädagogium als Schulberater

"Der Zukunft verpflichtet"

Normalerweise warten mit einem derartigen Slogan große innovative Konzerne oder Forschungszentren auf, nicht aber eine Bildungseinrichtung mit gerade einmal 300 Schülern. Und doch handelt es sich hier nicht um eine leere Floskel oder gar einen Werbeslogan.
Seit der pädagogischen Neukonzeption im Schuljahr 2004/ 2005 wird an unserer Einrichtung nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen gelernt und gelehrt. Im Mittelpunkt steht dabei die Befähigung der Schüler zum selbstständigen, lebenslangen Lernen, geht es um die Vermittlung von Kompetenzen, statt des Ausschüttens von Inhalten. Dabei orientiert sich der gesamte Lern-und Lehralltag am Erreichen der bundesweit geltenden Bildungsstandards auf der Basis der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler. Diese Konzeption ist keinesfalls eine Erfindung des Pädagogiums – sie ist vielmehr Vorgabe der Kultusministerkonferenz für alle deutschen Schulen.

Umdenken erforderlich

In der Umsetzung verlangt dieser Ansatz ein Umdenken von Pädagogen. Wir können nun mittlerweile auf mehrere Jahre der Arbeit nach dieser Konzeption zurückblicken, können statistisch die Ergebnisse unserer Schüler im Vergleich bewerten und auf jeden Fall den gewünschten Vorsprung belegen.
Als wir uns als Kollegium auf den Weg gemacht haben, suchten wir Vorbilder – moderne Schulen in Deutschland, die „Treibhäuser der Zukunft“. Damals stießen wir auf Schulen wie die Laborschule Bielefeld und die Helene-Lange-Schule in Wiesbaden. Ein Vor-Ort-Termin war schwer zu vereinbaren, denn nicht nur wir wollten uns von den konzeptionellen Ideen inspirieren lassen.

Vorbilder gesucht-nun selbst Vorbild sein

Heute können wir mit Stolz sagen, dass wir einen Status erreicht haben, der uns zum Berater anderer Einrichtungen auf dem Weg zur Schule von morgen macht. Unser Kernstück der Grundschule, die flexible Eingangsstufe – bereits staatliches Schulmodell in mehreren Bundesländern – , soll nun auch  in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt werden. Erste Lehrkräfte aus staatlichen Schulen, wie z. B. die Kollegen der Heinrich-Heine-Schule in Gadebusch, ließen sich unsere Konzeption vorstellen und ausführlich über Umsetzungsmöglichkeiten an ihrer eigenen Einrichtung beraten.
Für eine Reihe von Schulen übernimmt das Pädagogium die Beratungstätigkeit zur Erstellung schulinterner Rahmenpläne in Abstimmung mit dem Bildungsministerium. Und sogar über die Ländergrenzen hinaus haben sich die Innovation und Qualität des Pädagogiums herumgesprochen. Im März 2014 wird ein Kollegium einer Schule des Landes Brandenburg eine schulinterne Fortbildung am Pädagogium durchführen.

Unterstützung der pädagogischen Arbeit von Kindertagesstätten

Wir geben unsere Erfahrungen aber nicht nur an Lehrer weiter, sondern wollen auch Erzieherinnen und Erziehern bei der Umsetzung der Standards zur frühkindlichen Bildung beratend zur Seite stehen. Unsere Fortbildungsveranstaltungen richten sich also auch an Mitarbeiter in Kindertagesstätten. Somit übernimmt das Pädagogium nicht nur einen Bildungs-und Erziehungsauftrag gegenüber den Schülern der Einrichtung, sondern unterstützt und fördert auch die Entwicklung der Bildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern – der Zukunft verpflichtet.

Grit Kramer