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Gespeichert von Grit Kramer
Donnerstag, 08. November 2012

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Verstehen und sich bewegen lassen

"Verstehen und sich bewegen lassen" waren die Grundgedanken unserer diesjährigen Bildungsreise in die Normandie vom 30. September bis zum 6. Oktober 2012. Eine Gruppe von 25 Schülerinnen und Schülern und 2 Lehrerinnen wollte die Geschichte an historischen Orten der Normandie hautnah erleben.

Nach dem Grundsatz, "was ich sehe und verinnerliche, kann ich anwenden", sollten im ersten Abschnitt dieser Bildungsreise die Ereignisse des 6. Juni 1944 im Fokus stehen. Der zweite Teil war dem Land, den Menschen, ihren Sitten und Gebräuchen und den Bauwerken gewidmet. Auch Ebbe und Flut zu erleben und die "Schätze" des Meeres zu bergen (Muscheln und Steine) war für alle ein Muss.

Filmdokument

Die Ereignisse dieser 7 tägigen Reise wurden durch den Schüler Tom Köhn der Klassenstufe 10 in einem Film zusammengefasst. Bei der Präsentation am 1. November stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken zu dieser Fahrt ihren Eltern und Gästen vor.

Mit Nachdruck bekräftigten die Teilnehmer der Fahrt, stolz und dankbar zu sein, dass sie in einer Zeit des Friedens leben und sich entwickeln können und auf diesen Reisen ihr "Ohr auf die Schiene der Geschichte" legen können, um zu begreifen, wie sinnlos und menschenunwürdig Kriege sind.

Zeitzeugen

Dankbar war die Gruppe über die Ausführungen eines Zeitzeugen aus Schwerin, Herrn Rosenthal, der in der Normandie als Hitlers letzte Reserve eingesetzt war. Seine Erinnerungen an diese Zeit legte er bereits in der ersten Zusammenkunft der Gruppe vor Antritt der Fahrt dar und machte den Jugendlichen deutlich, dass die Wahrung des Friedens das erstrebenswerteste Ziel aller Menschen sein muss.

Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe legte die Gruppe einen Stein auf das Grab des Soldaten Walter Heinrich, den ein Angehöriger mitgegeben hatte, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Erinnerungen

Im Rahmen der Präsentationsveranstaltung am 1. November überreichten die Schülerinnen und Schüler dem Zeitzeugen Herrn Rosenthal Materialien über die Normandie und Frau Strack als Angehörige des Soldaten Walter Heinrich ein Foto des Grabsteins auf dem Soldatenfriedhof in La Cambe.

Doris Hildebrandt-Ott